26.06.2025

Workshop Internationale Akademie für ländliche Beratung

Am 26. Juni 2025 fand in der Vertretung des Freistaates Sachsen bei der EU in Brüssel der Workshop „Neue Einkommensfelder erschließen durch Soziale Landwirtschaft und Solidarische Landwirtschaft - Anforderungen an Qualifizierung und Beratung“ statt. Anlass war die 64. Tagung der Internationalen Akademie für ländliche Beratung (IALB). Unter der Leitung von Dr. Falk Hohmann, Vizepräsident des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, versammelten sich zahlreiche Expertinnen und Experten, um aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Einkommensdiversifizierung für landwirtschaftliche Betriebe zu diskutieren.

Im Mittelpunkt standen die Themen Soziale Landwirtschaft und Solidarische Landwirtschaft. Dr. Dieter Heider von der b&S Unternehmensberatung sowie Heike Delling von der Hochschule Mittweida und Martina Rasch von der Fachstelle Maßstab Mensch präsentierten Praxisbeispiele und gaben Einblicke in die betriebswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale dieser alternativen Bewirtschaftungsformen. Besonders die Solidarische Landwirtschaft, am Beispiel der Kooperativen Landwirtschaft KoLa Leipzig eG mit über 2.000 Mitgliedern, zeigte auf, wie innovative Anbau- und Vermarktungsstrategien gemeinsam mit den Konsumentinnen und Konsumenten entwickelt und umgesetzt wurden.

Die Teilnehmenden tauschten sich intensiv zu den Anforderungen an Qualifizierung, Beratung und Personalmanagement aus. Es wurde deutlich, dass sowohl die Soziale als auch die Solidarische Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume leisten und neue Perspektiven für landwirtschaftliche Betriebe eröffnen. Herausforderungen wie wirtschaftliche Tragfähigkeit, Wissenstransfer und die Nutzung europäischer Förderprogramme wurden ebenso thematisiert wie die Bedeutung beruflicher Bildung und Beratung als Brückenbauer zwischen beiden Konzepten.

Abgerundet wurde der Workshop durch eine lebhafte Diskussion, bei der Erfahrungen und Best Practices geteilt sowie gemeinsame Handlungsperspektiven entwickelt wurden. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform für den Austausch und die Vernetzung und zeigte Wege auf, wie innovative landwirtschaftliche Konzepte erfolgreich umgesetzt werden können.

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