23.09.2019

Digital Innovation Hubs as service providers for digitising European industry

Michale Kaiser am Rednerpult während er mit einer Powerpointpräsentation die sächsischen Digital Innovation Hubs vorstellt
© Sächsische Staatskanzlei

Sächsischer Smart Systems Hub in Brüssel

Die Bedeutung regionaler Digital Innovation Hubs (DIH) für die Digitalisierung der europäischen Industrie stand im Mittelpunkt einer Abendveranstaltung am 23. September 2019 im Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel, zu der die Mikroelektronikcluster-Allianz »Silicon Europe« sowie das Forschungs- und Innovationsnetzwerk der europäischen Regionen (ERRIN) eingeladen hatte.

Vor rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Europäischer Kommission, Europäischem Parlament, europäischen Regionen, Wissenschaftsorganisationen, Unternehmen und Verbänden verwies Dr. Anne-Marie Sassen von der Generaldirektion »Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien« (GD CNECT) der Kommission zunächst auf die weiterhin bestehenden starken Unterschiede hinsichtlich des Digitalisierungsgrades in Bezug auf Mitgliedstaaten, Sektoren sowie Unternehmensgröße. Zur Verbesserung der Zusammenarbeit der Regionen im Bereich der Digitalisierung der Industrie sehe das für den neuen EU-Förderzeitraum 2021-2027 vorgeschlagene »Digital Europe Programme« (DEP) die Unterstützung so genannter »European Digital Innovation Hubs« (EDiH) vor. Die Mitgliedstaaten müssten diese kommendes Jahr nominieren und auch zur hälftigen Kofinanzierung der Hubs bereit sein, wofür sie auch EFRE-Mittel verwenden könnten.

Im Anschluss daran stellten sich drei DIH aus dem Freistaat Sachsen, der Region Auvergne Rhone-Alpes (Frankreich) sowie aus Tampere (Finnland) vor. Michael Kaiser vom sächsischen »Smart Systems Hub« hob in seinem Beitrag hervor, dass der Dresdner Hub in Deutschland einer der zentralen Enabler des kommenden Zukunftsfeldes »Internet der Dinge« (Internet of Things/IoT) sei. Der Hub und seine Partner aus Industrie und Forschung führten - mit Unterstützung durch den Freistaat Sachsen - von intelligenten Bauteilen und Algorithmen bis zu smarten Maschinen und Anlagen die bestehenden bzw. die aktuell in der Entwicklung befindlichen Leistungen des Zukunftsfeldes »Smarte Systeme« zusammen und hielten diverse Angebote zur »Co-Innovation« gerade auch für regionale KMU bereit. Kein einzelner Akteur sei mehr in der Lage, ähnlich gute Lösungen für bestimmte Digitalisierungsfragen verschiedener Anwenderindustrien in gleicher Zeit zu entwickeln.

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