21.01.2020

EU-Vereinigung Nationaler Orthopädie -und Traumatologie Verbände (EFORT)

Workshop der Europäischen Vereinigung Nationaler Orthopädie -und Traumatologie Verbände (EFORT) im Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel

Am 21. Januar 2020 führte die European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology (www.efort.org) in Zusammenarbeit mit dem Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel den Auftaktworkshop einer geplanten Veranstaltungsreihe zum Thema »Implantat und Patientensicherheit« durch.

Insgesamt rund 50 Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern und den USA trafen sich, um zu diskutieren, wie den Herausforderungen von Arthroplastik-Implantaten begegnet und insbesondere die Überwachung und Kontrolle der Produktherstellung und -anwendung organisiert werden kann. Die Tagung wurde eröffnet vom EFORT-Präsidenten Prof. Dr. Philippe Neyret und dem Leiter des Sachsen-Verbindungsbüros Brüssel Christian Avenarius.

In zwei Plenumssitzungen am Vormittag ging es zunächst um Fragen zur Sicherheit von Arthroplastik-Implantaten aus Sicht von Chirurgen, Gesundheitspolitikern, Patienten und Herstellern. Anschließend wurden in einem zweiten Teil Kontroll- und Überwachungsmechanismen im Hinblick auf Fehleranalysen besprochen.

Hierzu stand eine kritische Bewertung der inzwischen in Kraft getretenen, aber noch nicht voll anwendbaren EU-Medizinprodukteverordnung aus Sicht von Herstellern, Regulierungs- und Meldebehörden und betroffenen Gesundheitsberufen im Fokus. Dazu referierte auch ein Vertreter der Europäischen Kommission von der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Am Nachmittag folgten drei Workshops, die sich u. a. mit den Themen Innovation, Off-Label-Anwendung, klinische Konsequenzen der Nachzertifizierung und der Fehleranalyse von Implantaten beschäftigten. In einer sich daran anschließenden dritten Plenumssitzung wurden abschließend Bilanz über die Ergebnisse der Workshops gezogen und die nächsten Schritte abgestimmt. Hierzu sollen Empfehlungen und eine zukünftige Agenda erarbeitet werden.

Die Veranstaltung endete mit einer Zusammenfassung und einem Schlusswort des 1. Vizepräsidenten von EFORT Prof. Dr. Klaus-Peter Günther vom UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der Technischen Universität Dresden.

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