26.10.2021

Feier zum 30-jährigen Bestehen des SVB

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(© Daniel Meissner)
30 Jahre SVB - Europaministerin Katja Meier
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30 jahre SVB - Ministerpräsident Kretschmer im Gespräch
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30 Jahre SVB - Festsaal und Gäste
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30 jahre SVB - Diskussion
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30 Jahre SVB - Chemnitz 2025
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(© Daniel Meissner)
30 Jahre SVB - Band

Mit einer Abendveranstaltung feierte das Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel (SVB) am 26.10.2021 sein 30-jähriges Bestehen. Mit der Feier gelang dem SVB nach dem Corona-bedingten Stillstand des öffentlichen Lebens im europapolitischen Brüssel eine festliche und unterhaltsame Präsenzveranstaltung (unter 2G+-Regeln). Sachsen präsentierte sich mit der Feier als ein modernes, zukunftsorientiertes Land mitten im Herzen Europas.

Zur Feier im Hotel »Double Tree by Hilton Brussels« eingeladen hatten Ministerpräsident Michael Kretschmer sowie die Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung des Freistaates Sachsen, Katja Meier. Mit dabei waren außerdem hochrangige Gäste aus den Europäischen Institutionen, darunter Kommissionsvizepräsidentin Vĕra Jourová, aus der sächsischen Politik (Vizepräsidentin des Sächsischen Landtags, Andrea Dombois, Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze), Künstler/innen der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz sowie Vertreter/innen sächsischer Forschungsinstituten und der Wirtschaft (Prof. Dr. Hubert Jäger, TU Dresden; Prof. Dr. Urs Peuker, TU Bergakademie Freiberg; Dr. Stefan Loth, VW Sachsen; Karl Lötsch, HZwo e. V.) Insgesamt kamen 170 Gäste, um den runden Geburtstag des Verbindungsbüros zu feiern.

Die Festveranstaltung bot ein buntes Programm aus Reden, einem Festessen, einer musikalischen Performance der künftigen Kulturhauptstadt Chemnitz und einer Begleitausstellung, bei der sich die sächsischen Flaggschiffe im Bereich Mobilität der Zukunft präsentierten (Silicon Saxony, HZwo, Leichtbau-Allianz Sachsen, EIT Raw Materials, VW). Durch den Abend führte MDR-Moderatorin Beate Werner.

In seiner Rede würdigte Ministerpräsident Kretschmer die Arbeit des Sachsen-Verbindungsbüros. Durch das Büro habe Sachsen eine wichtige Stimme in Brüssel. Dank umfangreicher EU-Fördermittel habe sich Sachsen zu einem innovativen Technologiestandort entwickelt. Als ein Beispiel nannte Kretschmer den Schlüsselbereich Mikroelektronik und forderte dazu auf, die Erfolge der EU auch klar zu benennen.

Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Vĕra Jourová, betonte die erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Tschechien wie auch Polen. Sie zeigte sich aber auch besorgt über die Entwicklungen im Bereich der Rechtsstaatlichkeit und rief dazu auf, diese zu verteidigen. Das sei nicht alleine Aufgabe der EU-Kommission (»lonely sheriff«), sondern liege in der Verantwortung aller.

Staatsministerin Meier ging auf die Geschichte des Verbindungsbüros ein und hob hervor, dass es viel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Grenzregionen getan habe. Gleichzeitig mahnte die Staatsministerin, dass der europäische Zusammenhalt keine Selbstverständlichkeit sei. Sie unterstrich die Bedeutung der Unionsbürgerschaft sowie das Engagement des Freistaats für die Förderung der demokratischen Teilhabe und Mobilität aller EU-Bürgerinnen und -Bürger.

In einer Gesprächsrunde mit Gisela Kallenbach (MdEP 2004 – 2009/Die Grünen) und Dr. Günter Ermisch (StS a. D. und Bevollmächtigter für Bundes- und Europaangelegenheiten 1991 – 1996) wurden die Anfänge des Verbindungsbüros beleuchtet. Frank Bösenberg, Geschäftsführer Silicon Saxony, schließlich stellte in seiner Rede die sächsischen Flaggschiffe zur Mobilität der Zukunft vor und spannte den Bogen von nachhaltiger Rohstoffversorgung über Wasserstoff und Leichtbau bis hin zur Mikroelektronik und Elektromobilität.

Die Feier wurde fulminant abgerundet mit einem musikalischen Höhepunkt, eingeleitet vom Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze und präsentiert von der künftigen Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Aus einer Garage – Orte der Alltagskultur in der ehemaligen DDR – startet die »Glücksrad«-Show mit temperamentvollen Musikstücken der jungen Chemnitzer Bands »Melodie und Harmony« und »Power Plush«. So endete eine gelungene Feier mit viel zeitgemäßem sächsischem Flair.

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