08.05.2019

Sächsische Schüler sprechen in Sibiu mit Juncker

Sechs sächsische Schülerinnen und Schüler nahmen am Europäischen Jugenddialog in Sibiu teil

Die vom Freistaat Sachsen gemeinsam mit dem Europäischen Ausschuss der Regionen und der Europäischen Kommission durchgeführten und vom Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel organisierten »Europapolitischen Schülerforen - Bürgerdialoge zur Zukunft Europas« beeindruckten die Europäische Kommission.

Joachim Ott, der für die Bürgerdialoge der Kommission verantwortliche Referatsleiter, lud nach seiner Teilnahme an den Foren in Frankenberg und Chemnitz im Dezember 2018 spontan sechs Schülerinnen und Schüler nach Sibiu in Rumänien zum Europäischen Jugenddialog ein. Teil des Jugenddialogs war ein Gespräch mit Kommissionspräsident Juncker. Der war am 8. Mai 2019 nach eigener Aussage nach Sibiu gekommen, um vor allem zuzuhören. Er wollte wissen, welche Fragen junge Leute bewegen und welche Vorschläge sie für die Zukunft der Europäischen Union unterbreiten würden.

Die Jugendlichen konnten sich in fünf verschiedenen Workshops (Demokratie und ich, Gesellschaft und ich, Fairness in der EU, Das digitale Europa und ich, Klimawandel) mit anderen jungen Leuten aus Europa austauschen. Ihre Vorschläge wurden in den Workshops von den Kommissaren Marianne Thyssen und Tibor Navracsics gleich kommentiert.

Für die Jugendlichen war es ein Augenöffner, einmal zu hören, was denn in anderen Ländern zum Klimawandel gelehrt wird und welche Konsequenzen gezogen werden. Während der Klimawandel in einigen Mitgliedstaaten kaum zum Pflichtprogramm gehört, gibt es in anderen Regionen schon in der Grundschule Anreize für umweltbewusstes Handeln. 700 junge Leute hatte sich für eine Teilnahme an der Veranstaltung beworben, 300 wurden ausgewählt, darunter die sechs Schülerinnen und Schüler aus Sachsen.

Kim Fränken, Lusy Seifarth, Max Müller, Sena Baroum, Helena Kothe und Julian Böhl hatten ihre Europakompetenz als Moderatorinnen in den sächsischen europapolitischen Schülerforen unter Beweis gestellt. Den sächsischen Teilnehmern wurde in vielen Gesprächen während der Workshops und auch am Rande schnell klar, dass sie sich - im Vergleich zu vielen Ost- und Südeuropäern - in einer privilegierten Situation befinden.

Während den deutschen Schülern nach einer guten Ausbildung der Arbeitsmarkt offen steht, ist die Jugendarbeitslosigkeit in einigen anderen Mitgliedstaaten extrem hoch. Die jungen Sachsen haben sich vorgenommen, über die positiven Erfahrungen, die sie mit der EU gemacht haben, zu berichten. So wollen sie der Europakritik etwas entgegen setzen.

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