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Newsletter vom 16. Oktober 2019

Gesundheit

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EU-Gesundheitspreis wird am 17. Oktober 2019 verliehen

(GH) Mit dem EU-Gesundheitspreis werden Initiativen ausgezeichnet, die jungen Menschen bei einem gesunden Start ins Leben helfen. Am 17. Oktober 2019 wird diese Auszeichnung auf der Jahrestagung der EU-Plattform für Gesundheitspolitik in Brüssel verliehen. Insgesamt werden drei Preise vergeben. Der diesjährige Gesundheitspreis gilt Initiativen, die den Verzehr gesunder Lebensmittel, mehr Bewegung und Vermeidung von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen fördern und ihnen so bei einem gesunden Start ins Leben helfen.

Die Bekämpfung von Adipositas und Übergewicht bei jungen Menschen wurde dieses Jahr zum Thema gewählt, da trotz EU-Maßnahmen gegen diesen Trend der Anteil übergewichtiger oder adipöser Menschen in Europa beunruhigend hoch bleibt. Das betrifft sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche gleichermaßen. Die mit Übergewicht, Adipositas und Bewegungsmangel verbundenen Gesundheitsprobleme beginnen häufig in der Kindheit und betreffen unverhältnismäßig oft Menschen aus benachteiligten sozioökonomischen Gruppen.

Diesjährige Teilnehmer am Wettbewerb um den EU-Gesundheitspreis waren insbesondere Städte und Schulen, da gerade sie heutzutage eine wichtige Rolle bei der Aufklärung von Kindern über die Gefahren von ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel spielen und sich für die Vorbeugung als beste Maßnahme einsetzen.

Europäische Referenznetzwerke: Anträge auf Mitgliedschaft noch bis 30. November 2019 möglich

(GH) Gesundheitsdienstleister in Europa können sich für die Mitgliedschaft in einem der 24 Europäischen Referenznetzwerke bewerben, die sich auf unterschiedliche medizinische Fachrichtungen konzentrieren. Offizieller Schlusstermin für Anträge auf Mitgliedschaft ist der 30. November 2019. Aktuell sind über 950 klinische Abteilungen aus mehr als 300 Krankenhäusern Mitglieder.

Die Mitarbeit in einem Netzwerk ist eine besondere Gelegenheit, die geografische Abdeckung der bestehenden Netzwerke zu erweitern. Davon werden vor allem solche Mitgliedstaaten und Regionen angesprochen, die bisher nur wenig repräsentiert sind. Mit dem neuen Aufruf zu einer Mitgliedschaft sollen vor allem neue Krankheiten in den Fokus gerückt und die Bandbreite hierzu möglicher Bedingungen und auf Patienten ausgedehnt werden, die bereits im Rahmen der bestehenden Netzwerke behandelt werden.

Bewerber finden alle relevanten Informationen auf der Internetseite des Europäischen Referenznetzwerkes und sollen ihre Bewerbung mittels einer extra dort vorgesehenen IT-Plattform vornehmen.

Kultur

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»Städtevergleich Kultur und Kreativität« – Dresden und Leipzig im aktuellen Vergleich mit den kreativ(st)en Städten Europas

(KA) Die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission (»Joint Research Centre« (JRC)) hat mit dem »Cultural and Creative Cities Monitor« zum zweiten Mal nach 2017 eine Untersuchung publiziert, die das kreative Potential europäischer Städte misst und vergleicht.

Diesem kreativen Potential wird besondere Wichtigkeit für die wirtschaftliche Entwicklung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt von Städten und Regionen beigemessen. So sind laut der Studie führende Kultur- und Kreativstädte wohlhabender. Es besteht ein positiver, signifikanter Zusammenhang zwischen dem Kultur- und Kreativindex einer Stadt und ihrem Einkommensniveau.

Die Untersuchung soll den Entscheidungsträgern der Städte als Instrument der Selbstanalyse im Vergleich zu ähnlichen Städten in Europa dienen. Letztlich soll sie ein faktengestütztes Instrument sein, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.

Insgesamt sind 190 Städte aus dreißig europäischen Ländern untersucht worden, darunter zahlreiche »Europäische Kulturhaupstädte« der letzten Jahre, Städte, die sich für das »Creative Cities Network« der UNESCO qualifiziert haben, sowie weitere Städte, die Ausrichtungsort von jährlich mindestens zwei internationalen Kulturfestivals sind. Zu dieser letzteren Gruppe zählen u. a. auch die sächsischen Großstädte Dresden und Leipzig.

Um ihre kulturelle und sozioökonomische Dynamik zu erfassen, sind zahlreiche Indikatoren erfasst und ausgewertet worden, beispielsweise die Anzahl an Kulturstätten und -besuchern, Kulturtouristen, Arbeitsplätzen in der Kultur- und Kreativbranche, z. B. aber auch die Verkehrsanbindungen und die Toleranz gegenüber Ausländern. Zusammengefasst wurden die Ergebnisse in den drei Oberkategorien »Kulturelle Dynamik« (Wie gut ist es um die kulturelle Infrastruktur und die Teilhabe an der Kultur einer Stadt bestellt?), »Kreativwirtschaft« (In welchem Ausmaß trägt die Kultur- und Kreativwirtschaft zur Wirtschaft einer Stadt in Bezug auf Beschäftigung und Innovation bei?) und »Kulturumfeld« (Wie steht es um die materiellen und immateriellen Werte, die eine Stadt für kreative Talente attraktiv machen und kulturelles Engagement begünstigen?).

Gesamtsieger Paris, Kopenhagen, Florenz, Lund
Über alle diese Kategorien hinweg schnitt von den zwanzig untersuchten Städten mit mehr als einer Million Einwohnern Paris am besten ab. Unter den 40 Städten mit bis zu einer Million Einwohnern landete Kopenhagen auf Platz 1. Florenz belegte in der Kategorie der Städte mit bis zu 500.000 Einwohnern Platz 1, und von den 79 Städten mit bis zu 250.000 Einwohnern war Lund in Schweden diejenige mit den besten Ergebnissen.

Die Ergebnisse lassen sich für einzelne Städte nicht nur nach den drei genannten Teilkategorien weiter aufschlüsseln, sondern auch nach Vergleichsgruppen von Städten mit vergleichbarer Arbeitslosenquote und vergleichbarem Wohlstand auswerten.

Ergebnisse für Dresden und Leipzig
Dresden und Leipzig erzielen dabei teils sehr gute, teils weniger gute Ergebnisse: Die besten Platzierungen gibt es für beide Städte hinsichtlich der »kulturellen Dynamik«, im Vergleich mit Städten mit vergleichbarer Beschäftigungsquote (Dresden Platz 7, Leipzig Platz 12). Dieselben guten Platzierungen erreichen beide auch im Hinblick auf die »Kreativwirtschaft« im Vergleich mit Städten, die ein ähnliches Wohlstandsniveau aufweisen. Das »Kulturumfeld« jedoch kann bei diesem letzteren Vergleich auffällig weniger gut punkten. Hier erreicht Dresden nur Platz 26 und Leipzig nur Platz 38.

Trotz der vorhandenen Stärken gehört es also zu den Ergebnissen der Studie, dass Sachsens Großstädte sich gerade im letzteren Bereich noch verbessern müssten, um einen »Platz auf dem Treppchen« der kreativsten Städte Europas ergattern zu können.

Die ideale »Kultur- und Kreativ«-Stadt
Damit es auch an visionärer Orientierung nicht mangelt, wird in der Studie eine fiktive ideale »Kultur- und Kreativ«-Stadt beschrieben, die aus realen Vorbildern zusammengesetzt ist: Diese Stadt wäre ein Bildungsstandort wie Paris und hätte auch so gute Verkehrsanbindungen sowie eine Kultur- und Kreativwirtschaft wie die französische Hauptstadt. Sie hätte eine Dichte an Kulturstätten wie Weimar, dasselbe Maß an kultureller Dynamik und Teilhabe wie Florenz, ein kreatives Innovationsgeschehen wie Eindhoven, ein Wachstum an Kreativ-Jobs wie Budapest, eine Weltoffenheit und Toleranz wie Glasgow, und sie würde regiert und verwaltet werden wie Aarhus (Dänenmark).

Zu den Ergebnissen zählt ansonsten auch, dass sich die Beschäftigung in der Kultur- und Kreativwirtschaft zuletzt insbesondere in den Städten im Osten Europas positiv entwickelt hat, mit einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von rund 12 Prozent in Wroclaw und Krakau (Polen), Budapest (Ungarn), Tallinn und Tartu (Estland) sowie Vilnius (Litauen).

Der Städtevergleich wird voraussichtlich in zwei Jahren wieder aktualisiert.

Wer sich für noch mehr und detailliertere Ergebnisse und Vergleiche interessiert, oder wer Fragen zur Methodik der Studie hat, kann die Internetseite des Städtevergleichs »Kultur und Kreativität« besuchen. Hier finden sich neben dem vollständigen Bericht auch ein interaktives Online-Tool sowie Informationsblätter und -grafiken.

Landwirtschaft

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Ergebnisse des Rates für Agrar- und Fischerei am 14. und 15. Oktober 2019 in Luxemburg

(HJG) Der Rat für Agrar- und Fischerei einigte sich auf die Fangmöglichkeiten für 2020 in der Ostsee und ergänzte die bestehende partielle allgemeine Ausrichtung zum künftigen Europäischen Meeres- und Fischereifonds. Er tauschte sich über das Reformpaket für die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2020, die Forstwirtschaft und die Marktsituation aus. Es wurde auch informiert über: die Folgen des WTO-Urteils für Airbus, die afrikanische Schweinepest und die Lebensmittelsicherheit.

Fischerei:
Der Rat einigte sich auf die zulässigen Gesamtfangmengen (TAC) für 2020 und die Quoten der Mitgliedstaaten für die zehn wirtschaftlich wichtigsten Fischbestände in der Ostsee.

In Übereinstimmung mit den neuesten wissenschaftlichen Gutachten, in denen die schlechten Bedingungen in der Ostsee hervorgehoben wurden, beschloss der Rat, die Fangmöglichkeiten für die Mehrzahl der Fischbestände zu verringern. Die TAC wurden nur für Hering im Golf von Riga moderat erhöht und für Lachs im Finnischen Meerbusen beibehalten.

Für Kabeljau waren die Einschnitte von besonderer Bedeutung, da im westlichen Teil der Ostsee ein Rückgang von 60 Prozent zu verzeichnen war und Beifänge nur im östlichen Teil gestattet waren.

»Es mussten einige mutige Entscheidungen getroffen werden, um die Gesundheit der Fischbestände in der Ostsee und die langfristige Nachhaltigkeit der Fischerei in der Region zu erhalten. Das heutige Abkommen ermöglicht nicht nur die Wiederauffüllung der Bestände, sondern trägt auch dazu bei, die sozioökonomischen Auswirkungen auf die EU-Fischer zu mildern.«, sagte Jari Leppä, finnischer Minister für Land- und Forstwirtschaft und Präsident des Rates Landwirtschaft.

Reformpaket zur Gemeinsame Agrarpolitik nach 2020:
In einer öffentlichen Sitzung erörterte der Rat einen Fortschrittsbericht über die in den Vorbereitungsgremien des Rates durchgeführten Arbeiten zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission für eine Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020.

Die Minister konzentrierten sich insbesondere auf diejenigen Elemente, die sie im Reformpaket als entscheidend erachteten, und sahen in dem neuen Umsetzungsmodell und der »grünen Architektur« die Hauptelemente, die einer weiteren Debatte bedürfen.

Der Rat wurde auch über eine gemeinsame Erklärung verschiedener Mitgliedstaaten zum GAP-Haushalt informiert.

Forstwirtschaft:
Der Rat führte einen Gedankenaustausch über die Mitteilung der Europäischen Kommission über die Intensivierung der Maßnahmen der Europäischen Union zum Schutz und zur Wiederherstellung der Wälder in der Welt durch. Die Minister hatten die Gelegenheit, sich Gedanken über die künftige EU-Forststrategie nach 2020 zu machen, und wurden über eine gemeinsame Erklärung verschiedener Mitgliedstaaten zur nachhaltigen Forstwirtschaft informiert.

»Die Entwaldung schreitet mit alarmierender Geschwindigkeit voran und es sind dringend Maßnahmen erforderlich, um sie zu stoppen. Die Forstwirtschaft hat daher für die finnische Ratspräsidentschaft höchste Priorität, und wir bemühen uns, auch durch die Annahme von Schlussfolgerungen des Rates die Notwendigkeit der Aufforstung, einer soliden und nachhaltigen Bewirtschaftung sowie des Schutzes und der Wiederherstellung von Wäldern herauszustellen.«, so Jari Leppä, finnischer Minister für Land- und Forstwirtschaft und Präsident des Rates.

Marktsituation:
Die Europäische Kommission hat den Rat über die neuesten Entwicklungen auf den wichtigsten Agrarmärkten informiert.

Die Minister begrüßten die allgemein positive Wirtschaftslage und die Aussichten in den wichtigsten Marktsegmenten, äußerten sich jedoch auch besorgt über die schwierige Lage in den Sektoren Zucker, Olivenöl und Tafeloliven sowie Rindfleisch und Reis.

Sie erörterten auch die möglichen Auswirkungen der kürzlichen Ankündigung des Amtes des Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten, ab dem 18. Oktober 2019 zusätzliche Zölle für eine Liste von EU-Agrarlebensmitteln im Zusammenhang mit dem WTO-Urteil in der Sache Airbus zu erheben.

Partner Searchs

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SC1-DTH-06-2020 Accelerating the uptake of computer simulations for testing medicines and medical devices

Call title:
SC1-DTH-06-2020 Accelerating the uptake of computer simulations for testing medicines and medical devices

Types of partners sought:
SME, companies, public and private research institutes, end-users’ associations

Description:
The Highly Specialized Rehabilitation Hospital - ORAS Spa - is a joint-stock company born in 2004 from an acute care facility, converted into a high-level rehabilitation hospital now wholly owned by two Local Health Authorities (ULSS 2 and AULSS 1) and the Municipality of Motta di Livenza, accredited to the Italian National Healthcare System and with the same objectives of a state hospital. ORAS is located in the small city of Motta di Livenza (Veneto Region, Treviso district, close to Venice) and provides ordinary and outpatient treatments for patients needing rehabilitation projects for diverse disabilities, either temporary or permanent, characterized by a high scale of complexity along with high clinical and nursing needs.

ORAS’s expertise: Throughout the time, the hospital has reinforced its leading role within and outside regional borders, in the fields of highly specialized cardiovascular, pneumological, neuromotor, musculoskeletal, spinal cord and severe brain injuries rehabilitation, for about 1.5 million local and out-the-Region population.  Multi-professional teams formed by highly specialized healthcare professionals provide high-quality management to particularly frail and complex patients, customizing rehabilitation programmes on the basis of patient's pathology, clinical stability and needs.

Working group:
Health

Deadline of the call:
22/04/20

Contact person:
Ilaria Pitton Ilaria.pitton@ospedalemotta.it

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