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Newsletter vom 18. September 2019

In eigener Sache

Gruppenfoto der Podiumsgäste zur Veranstaltung, stehend im Garten. © Sächsische Staatskanzlei

Jubiläum 30 Jahre Friedliche Revolution in Sachsen – Veranstaltung im Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel

(AV) Was war für Sie der dramatischte Moment und wie haben Sie die Zeit damals persönlich erlebt? Genau das wollten rund 80 Gäste am 17. September 2019 bei der Veranstaltung »30 Jahre Friedliche Revolution – Aufbruch zu Freiheit und Demokratie in Sachsen«  im Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel von den vier Zeitzeugen auf dem Podium wissen.

Gesine Oltmanns engagierte sich in verschiedenen Menschenrechts- und kirchlichen Basisgruppen in Leipzig und wurde dafür in Untersuchunghaft genommen. Sie erzählte von den Verhören, der Angst um die Freunde und der Ungewissheit, ob man nach einer Demonstration auch wieder nachhause kommen würde.

Detlef Pappermann war Offizier in einer Spezialeinheit der Volkspolizei und gründete dennoch zusammen mit Kaplan Frank Richter die »Gruppe der 20«, als am 9. Oktober 1989 am Dresdner Hauptbahnhof die Situation zu eskalieren drohte. Mit dabei und langjährig in der katholischen Kirche engagiert war Dr. Herbert Wagner. Für ihn war klar, dass die aufgeheizte Situation in Dresden durchaus sehr schlimm hätte enden können, hatten doch alle vom 4. Juni 1989 gehört, als in China die Armee auf dem Platz des Himmlischen Friedens die Demokratiebewegung blutig niederschlug.

Die Demonstrationen in Leipzig und Dresden hatten überall Auswirkungen und brachten Menschen auf die Straße. In Werdau leitete zu der Zeit Hansjörg Weigel das christliche Königswalder Friedensseminar und war gerade von einer Demonstration zurück, als nachts um 22 Uhr ein Staatsbeauftragter heftig an sein Fenster klopfte und ihn zu einem Gespräch am nächsten Morgen zitierte. Er fand sich in einer kleinen Runde mit bekannten Gesichtern und Gleichgesinnten wieder, die staatliche Seite wollte von ihnen wissen, wie man die Leute von der Straße bekäme. Die Antwort war zu der Zeit gefährlich deutlich: Erfüllt die Forderungen. Weigel fuhr, wie die anderen auch, allein über eine einsame Landstraße zurück nach Werdau, und glaubte nicht, dass er lebend ankommen würde.

Im Anschluss an die Erinnerungsrunde auf dem Podium wurde mit dem Publikum, darunter viele Vertreter der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, dem Europäischen Ausschuss der Regionen, der Ständigen Vertretung von Deutschland bei der EU sowie vieler anderer Landesvertretungen, lebhaft diskutiert.

Forschung

© Sächsische Staatskanzlei

Wissenschaftlicher Spitzennachwuchs erhält EU-Förderung für Forschung an Einrichtungen in Sachsen

(KA) Anfang September ist die jüngste, nunmehr zwölfte Vergaberunde der renommierten »Starting Grants« des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) beendet worden. Mit dieser Förderlinie finanziert die Europäische Union als exzellent eingestufte Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aller Forschungsbereiche, die – in der Regel zwischen zwei und sieben Jahre nach ihrer Promotion – eine unabhängige Karriere starten und eine eigene Arbeitsgruppe aufbauen möchten. »Starting Grant«-Projekte können mit maximal 1,5 Mio. Euro (zuzüglich bis zu weiteren 500.000 Euro für bestimmte zusätzliche Kosten) gefördert werden.

Im Ergebnis der diesmaligen Auswahl gehen die meisten, nämlich 73 der insgesamt 408 aktuellen Förderbewilligungen an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die gegenwärtig in Deutschland tätig sind.

Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen dürfen sich über acht solche Erfolge freuen, die zur Stärkung und Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandortes beitragen:

Alles in Allem waren dieses Mal 3.106 Anträge auf Förderung beim Europäischen Forschungsrat eingereicht und durch dessen unabhängige Gutachterinnen und Gutachter geprüft worden. Die Erfolgsquote lag damit bei 13 Prozent.

Das Gesamtvolumen dieser Ausschreibungsrunde, welches auf die geförderten Projekte verteilt wird, beläuft sich auf 621 Mio. Euro. Die Europäische Kommission schätzt, dass durch die jetzt bewilligten Forschungsprojekte etwa 2.500 Arbeitsplätze für Post-Doktoranden, Promovierende und weitere Mitarbeiter entstehen werden.

Der Europäische Forschungsrat wird von einem unabhängigen Lenkungsorgan, dem wissenschaftlichen Rat, geleitet. Er verfügt für die Jahre 2014 bis 2020 über einen Haushalt von 13 Mrd. Euro als Teil des Programms »Horizont 2020«.

Die Bewerbungsfrist für die nächste Ausschreibungsrunde – die »ERC Starting Grants 2020« – läuft noch bis zum 16. Oktober 2019.

Gesundheit

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EU-Gesundheitsprogramm 2019: es können noch Vorschläge eingereicht werden

(GH) Die Europäische Kommission weist nochmals auf eine bereits im Mai dieses Jahres veröffentlichte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für das EU-Gesundheitsprogramm 2019 hin, wonach die Frist nur noch bis zum 10. Oktober 2019 läuft.

Der Internetseite von CHAFEA ist zu entnehmen, dass Projektvorschläge für zwei Bereiche eingereicht werden können. Hierbei handelt es sich um ein Register für seltene Krankheiten für die Europäischen Referenznetzwerke, die im Zusammenhang mit der Entwicklung von sogenannten Orphan Drugs stehen, und um Maßnahmen der Interessenträger zur Umsetzung der EU-Leitlinien zur umsichtigen Verwendung antimikrobieller Mittel in der Humanmedizin.

Mehr Informationen zum EU-Gesundheitsprogramm können Sie auf der Internetseite der Europäischen Kommission einsehen.

Soziales

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Drei Jahre Europäisches Solidaritätskorps: Inzwischen mehr als 160.0000 junge engagierte Menschen in der Europäischen Union

(GH) Seit dem im Dezember 2016 das Europäische Solidaritätskorps mit einer Rede des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker zur Lage der Union ins Leben gerufen wurde und mittels einer Verordnung im Oktober 2018 in Kraft getreten ist (siehe dazu die Woche in Brüssel vom 10. September 2018), haben sich in den vergangenen drei Jahren mehr als 160.000 junge Menschen für eine Mitarbeit registriert. Fast 10.000 davon stammen aus Deutschland.

Etwa 20.000 waren oder sind derzeit in Projekten aktiv, leben im Ausland und erwerben wertvolle Kompetenzen, während sie Gemeinschaften in Notlagen helfen. Für die Zeit nach 2020 soll das Korps nach dem Vorschlag von Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, weiter ausgebaut und gestärkt werden.

Das Korps bietet jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren die Möglichkeit, Freiwilligenarbeit zu leisten, Praktika zu absolvieren und Arbeitserfahrung zu sammeln. Außerdem können sie selbst Solidaritätsprojekte ins Leben rufen, die zu einem positiven Wandel in ihrer Gemeinschaft beitragen sollen. Allein in Deutschland sind derzeit 678 Organisationen, Vereine und Unternehmen an dem Programm beteiligt. So engagiert sich in Altdöbern in der Niederlausitz zum Beispiel Guillaume Vannier aus Frankreich, um das heimische Kulturerbe zu erhalten und dabei pflegt und restauriert er insbesondere den historischen Park.

Das Europäische Solidaritätskorps hat das Leben vieler Menschen verändert. Während ein großer Teil der finanzierten Aktivitäten freiwillige Tätigkeiten – einzeln oder in Teams – betrifft, können junge Menschen auch Praktika absolvieren und Arbeitserfahrung sammeln oder in Solidaritätsprojekten mitwirken, bei denen sie Aktivitäten anstoßen, entwickeln und durchführen, die zu einem positiven Wandel in ihrer Gemeinschaft beitragen sollen.

Neben Inklusion sind Themen wie Jugendarbeit, Klimawandel, Gemeinschaftsentwicklung, Bürgerschaft, Bildung und Kultur Gegenstand der Solidaritätsprojekte. Tausende weitere Möglichkeiten werden in den kommenden Monaten und Jahren entstehen. Jede dritte davon richtet sich an Teilnehmende mit geringeren Chancen, die sich dem Solidaritätskorps anschließen können, weil dessen Konzept besondere Maßnahmen zur Unterstützung ihrer Teilnahme vorsieht.

(Quelle: Europäische Kommission)

Verbraucherschutz

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Mehr Sicherheit beim Online Banking

(GH) Seit 14. September 2019 gelten neue EU-Vorschriften, die es für die europäischen Verbraucher einfacher und sicherer machen, Waren und Dienstleistungen online zu bezahlen und ihre persönlichen Finanzen zu verwalten. Sie werden besser vor Online-Betrug geschützt und erhalten einen besseren Zugang zu innovativeren Formen von Online- und Mobilzahlungen. Mit der überarbeiteten EU-Zahlungsdiensterichtlinie (Payment Services Directive) sind nun alle Elemente in Kraft, die den elektronischen Zahlungsverkehr dank der Einführung der starken Kundenauthentifizierung (Strong Customer Authentication, SCA) noch sicherer machen und eine Betrugsbekämpfung bei Online-Zahlungen verbessern wird.

Die starke Kundenauthentifizierung soll eine ordnungsgemäße Identifizierung oder Authentifizierung für alle Zahlungen über 30 Euro gewährleisten und erfolgt nun über einen Authentifizierungsprozess, der auf zwei vom Benutzer angegebenen spezifischen Faktoren basiert, z. B. einem Passwort, einem PIN-Code, einem Mobiltelefon oder einem Fingerabdruck. Banken oder Zahlungsdienstleister müssen ihre Kunden über das neue System beraten und verbraucherfreundliche Lösungen anbieten.

Mit den neuen Regeln soll außerdem der Zugang neuer Betreiber zum EU-Zahlungsverkehrsmarkt erleichtert werden, indem diese sowohl für traditionelle als auch für neue, innovative Unternehmen gelten. Die Verbraucher werden dank eines breiteren Angebots ihre Zahlungen und persönlichen Finanzen effizienter verwalten können.

Unternehmen, die diese Dienstleistungen anbieten, auch »FinTechs« genannt, werden vollständig in den Anwendungsbereich der EU-Vorschriften einbezogen. Damit diese Akteure ein umfassendes Angebot an Verbraucherdienstleistungen anbieten können, müssen die Banken neue und hochsichere Kommunikationskanäle für den Datenaustausch und die Genehmigung von Zahlungen einrichten. Gleichzeitig müssen die FinTechs das gleiche Niveau an strengen Datenschutzstandards einhalten. Diese Modernisierung der europäischen Zahlungsdienste soll damit auch den digitalen Binnenmarkt weiter stärken.

(Quelle: Europäische Kommission)

Wirtschaftspolitik

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Die Schattenwirtschaft: Sind die Stoppschilder an Ort und Stelle?

(Praktikantin Annabell Heimer) Am 10. September 2019 stellte das Lithuanian Free Market Institute zusammen mit der Friedrich Naumann Stiftung für Frieden die gemeinsame Studie zu den Antriebskräften grenzüberschreitender Schattenwirtschaft vor. Die Schattenwirtschaft setzt sich zusammen aus nicht rechtskonformen wirtschaftlichen Aktivitäten mit dem Ziel Steuervorschriften zu umgehen. Dazu zählen beispielsweise Schwarzarbeit und Schwarzmärkte. Branchen mit hoher Personalfluktuation wie das Bau- und Dienstleistungsgewerbe sind für Schwarzarbeit besonders anfällig. In Sachsen ist die Beschäftigung osteuropäischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterhalb des Mindestlohns ein immer wiederkehrendes Problem.

Zu Beginn schafft Vytautas Žukauskas, Vizepräsident des Lithuanian Free Market Institute, einen Überblick über die Ausmaße der Schattenwirtschaft innerhalb der Europäischen Union und der assoziierten Staaten. Er verwies auf eine Kausalität zwischen dem Durchschnittseinkommen, der Besteuerung und dem Umfang der Schattenwirtschaft. Die Steuervorschriften gelten als Hauptursache für die Entstehung von Schattenwirtschaften. Kritisiert wurde, dass die bisherigen Maßnahmen der Mitgliedstaaten überwiegend die wirtschaftlichen Handlungen in der Schattenwirtschaft erschweren, dies aber nicht zu einer Beseitigung der Ursachen und Anreize führe.

Zur Erörterung entsprechender Lösungsansätze wurde zu einer offenen Diskussion mit den Teilnehmenden Heinz Jansen, Referatsleiter in der Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen der Europäischen Kommission, Svenja Hahn MdEP (Renew Europe Group/DE), Ieva Valeškaitė, Politikanalystin und Aleksander Laszek, Chefökonom für das Civil Development Forum in Polen eingeladen.

Aleksander Laszek und Ieva Valeškaitė verwiesen auf die Problematik, dass einige Arbeiter in Polen und Litauen aufgrund der unklaren Arbeitsverhältnisse unwillkürlich Teil der Schattenwirtschaft seien. Bei der Diskussion herrschte Einigkeit darüber, dass eine Vereinfachung des Steuersystems und ein gesteigertes Wissen der Bevölkerung über geltende Steuervorschriften und über ihre jeweiligen Arbeitsverhältnisse zu einer Verkleinerung der Schattenwirtschaft führen werde. Als weiterer Lösungsansatz wurde die Senkung der Steuersätze vorgeschlagen. Svenja Hahn begrüßte diesen Vorschlag, denn niedrigere Steuersätze förderten den Güterkonsum und treiben somit die Wirtschaft voran. Heinz Jansen kritisierte dies allerdings als ein ungeeignetes Instrument, da die wirtschaftlichen Risiken einer solchen Maßnahme zu hoch seien. Er argumentiert, dass die Steuereinnahmen überwiegend öffentlichen Investitionen und der sozialen Sicherungen dienten und damit einen höheren Wohlfahrtszuwachs erzeugten als durch Steuersenkung vergünstigte Konsumgüter.

Partner Search

1st call of CONEX-Plus Postdoc Fellowship programme at UC3M

Call title:
CONEX-Plus Postdoctoral programme for 30 international researchers at Carlos III University Madrid (UC3M)

Types of partners sought:
1st call: 20 international postdoctoral researchers (open from July to 30th September 2019). 2nd call: 10 international postdoctoral researchers (opens in December 2019).

Description:
Carlos III University of Madrid (UC3M) is pleased to announce the opening of its international postdoctoral programme, CONEX-Plus, co-funded by the H2020 MARIE SKŁODOWSKA-CURIE COFUND Actions and Banco Santander.

Over the year, UC3M will launch two calls to recruit 30 international postdoctoral researchers. Each fellowship will be granted for 3 years and will include an individual career development programme.

The first call for applications, offering 20 fellowships, is open from July to September 30th 2019 at 13:00 CET. The second call, offering 10 fellowships, will open in December 2019.

There are three types of CONEX-Plus fellowships:

Standard CONEX-Plus fellowships: open to researchers coming to Spain from any other country.

Career Restart CONEX-Plus fellowships: open to researchers coming to Spain who wish to resume research after a career break.

Reintegration CONEX-Plus fellowships: open to researchers coming to Spain who wish to return and reintegrate in a research position in Europe.

This programme is a unique opportunity for postdoctoral researchers to develop their career in a renowned university in Madrid.

Further information can be found in the general programme website and in the specific section of the call.

For more information, do not hesitate to contact the CONEX Management Team by e-mail: conex@uc3m.es

Working group:
Opening Science

Deadline of the call:
30/09/19

Contact person:
CONEX Management Teamconex@uc3m.es

Partner Search for Horizon 2020-SC1-BHC-24-2020 - Healthcare Interventions for the Management of the Elderly Multimorbid Patient

Call title:
Healthcare interventions for the management of the elderly multimorbid patient - ID: SC1-BHC-24-2020

Types of partners sought:

  • Partners and/or institutions with expertise in Formal Care of elderly multimorbid patients
  • Partners and/or institutions with expertise in Informal Care of elderly multimorbid patients
  • Partners with expertise in Policy formation for elderly multimorbid patients and/or their formal and/or informal carers
  • Partners with expertise in the elderly

Description:
Working Title: Quality of Formal and Informal Multimorbid Elderly Care

Estimates show that more than 50 million European citizens suffer from multimorbidity, which is a key reason why multimorbidity has moved higher on the priority agenda for EU health policymakers. As the global population continues to grow and age, multimorbidity is increasingly prevalent in elderly individuals. The management of multimorbid elderly patients presents many challenges for Europe, failing currently to address effectively the complex needs of multimorbid patients and their caregivers. Proposals for the topic »Healthcare Interventions for the Management of the Elderly Multimorbid Patient« - SC1-BHC-24-2020, among other goals, aim at improving the quality of life of the elderly patient by targeting individuals, formal and informal caregivers. Even though both formal and informal carers are vital to the care of elderly multimorbid people in the community and the economy of the EU countries, decision-makers have not managed to address their needs due to the narrow-focused definition and understanding of full spectrum of multimorbidity itself and the importance of integration of formal and informal care to develop more sustainable models of care.

Currently, there are limited means to address effectively the multidimensional needs of multimorbid patients and their caregivers; there is a lack of best practices capturing the complexity of formal and informal multimorbid elderly care, ending up to inappropriate, low-quality, interventions and lack of integration.

We hope to propose ways that will enhance the quality of life of the multimorbid elderly care receivers through support and delivery of best care adapted to such patients. Theoretically, we aim to contribute to a better understanding of the needs and challenges of both care-receivers and employed caregivers both formal and informal. Empirically, we will explore the links and associations between all stakeholders under investigation with the ultimate goal to identify sustainable propositions from the formal and informal caring perspective.

Deadline of the call:
24/09/19

Financial aspects:
The total budget earmarked for the call is estimated at 50 000 000.00 EUR. Duration 36-60 months.

Contact person:
Mrs. Elena Maniatopoulou, Project Coordinatormaniatopoulou.eleni@ucy.ac.cy
Prof. Eleni Stavrou, Academic Coordinatoreleni1@ucy.ac.cy

Partner search - SC1-BHC-24-2020 Healthcare interventions

Call title: H2020 SC1-BHC-24-2020 Healthcare interventions for the management of the elderly multimorbid patient

Types of partners sought:
- Teleconsultation and teleexpertise services - Patient association/hôpital/rest home or any other structrures specialised in gerontology who accept to test and validate the tool in realistic environment. Their concrete feed-back on the device shall permit to adapt and refine it so that it will be suitable for a lot of clinical structures and a large panel of patients - Organisation (Research center, institution, …) which have a good knowledge of the national health system and could make an analysis if this kind of project is adapted to their country.

Description:
Pierre Soubeyran, director of the SIRIC BRIO (oncologic research center in Institut of Bergonié at Bordeaux, France) and his team, are applying to a european call : H2020 SC1-BHC-24-2020 with 3 countries (Germany, Netherlands, Belgium).

Their project is on Healthcare interventions for the management of the elderly multimorbid patient (sum up enclosed).

The overall objective of the proposal is to improve the multimorbid disease suffering patients' quality of life while reducing the treatments' economic and social costs by delivering a patient-centred, inclusive, interactive and tailerod ICT tool during treatment of cancer. The latter will permit an optimal coordination of the patient's treatment by including him/her as well as all intervening parties in the therapy.

The ICT device will provide real-time clinical data to all actors involved in the patient's pathway. Furthermore, the patient will be able to operate weekly reports via this tool to furnish data about his/her clinical picture. Moreover, instant or periodic webmeetings between the relevant people can be organised. The tool will also provide self-management advice for the patient.

The deadline of the call is the 24th September 2019

There is 2 stage-responses: 
1rst stage deadline: 24 September 2019
2nd stage Deadline: 07 April 2020

Working group:
HealthICT

Deadline of the call:
24/09/19

Contact person:
Gaëlle Raboyeau, Cluster TIC-Santé, Bordeauxg.raboyeau@adi-na.fr 
Nathalie Caplet, BRIO (Bordeaux Recherche Intégrée en Oncologie), Dissemination and patient involvement managern.caplet@bordeaux.unicancer.fr

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